Das Hormon fördert in Verbindung mit Östrogen in der ersten Zyklushälfte

Progesteron ist ein Steroidhormon, dessen Basis das Cholesterin ist. Es ist ein weibliches Geschlechtshormon und wird in den Eierstöcken sowie in der Plazenta produziert. Kleine Mengen des Hormons werden in der Nebennierenrinde beider Geschlechter herstellt. Progesteron ist wichtig für die Bildung anderer Sexualhormone wie Östrogen und Testosteron. Ausführliche Informationen über Progesteron beinhaltet die Webseite von progesteron.net.

Aufgaben von Progesteron

Das Hormon fördert in Verbindung mit Östrogen in der ersten Zyklushälfte der Frau das Wachstum der Schleimhaut in der Gebärmutter. In der zweiten Zyklushälfte bereitet Progesteron die Gebärmutter auf eine Schwangerschaft vor, indem es die Schleimhaut sowie deren Zellen aktiviert. Dabei erhöht sich die Körpertemperatur um wenige Grad.

Schwangerschaft

Kommt keine Schwangerschaft zustande, sinkt der Progesteronspiegel und leitet die Menstruation ein. Das Hormon reguliert die Werte von Östrogen und stimuliert die Organe, welche Hormone produzieren. Progesteron stellt eine Balance zwischen allen Hormonen her; ein Grund, warum Progesteron unter dem Begriff „das Hormon der Weisheit“ bekannt ist.

Wirkung

Die Hauptaufgabe von Progesteron ist die Vorbereitung der Gebärmutter auf eine bevorstehende Schwangerschaft. Außerdem ist das Hormon im Gehirn aktiv und beeinflusst Denken, Laune und Wohlbefinden des Menschen. Daneben schafft Progesteron eine ausgleichende Stimmung und fördert den Schlaf. Auch hemmt es die Bildung von Falten und den Abbau der Knochen.

Progesteronspiegel

Kaum eine Frau kennt ihren Progesteronspiegel. Dabei ist dieser wichtig, wenn der Wunsch nach einem Kind besteht. Vor dem Eisprung, in der ersten Zyklushälfte ist ein Wert von 1,4 µg/l normal. Nach dem Eisprung beginnt die sogenannte Lutealphase. Hier sind Werte zwischen 3,34 und 25,6 µg/l die Regel. Während der Schwangerschaft erhöhen sich Werte von 11,2 bis 90 µg/l im ersten Drittel bis auf 422,5 µg/l im letzten Drittel. Anders sieht der Wert nach der Menopause aus. Hier sind nur noch Werte bis 2,00 µg/l vorhanden.

Richtwerte

Allerdings sind dies nur Richtwerte, die sich bei den verschiedenen Labors unterscheiden. Auch sind Abweichungen möglich, für welche die Ursache eine Krankheit sein kann. Weiter kommen tageszeitliche und saisonale Schwankungen in Betracht, für die keine Erkrankung ursächlich ist.

Progesteron während der Wechseljahre

Die Wechseljahre viele Frauen begleiten Hitzewallungen, Energiemangel und Schweißausbrüche. Stimmungsschwankungen ergänzen die Begleiterscheinungen der Wechseljahre. Ursache ist ein neben einem sinkenden Östrogenspiegel auch die sinkenden Werte von Progesteron.
Progesteron aus der Apotheke Sind die Progesteronwerte im Körper zu niedrig, gibt es verschiedene Präparate, die den Hormonspiegel ins Gleichgewicht bringen. Dazu gehört das „natürliche Progesteron“, das anders als vermutet, ein chemisches Produkt ist. Der Einsatz von natürlichem Progesteron erfolgt hauptsächlich während der Wechseljahre. Progesteron gibt es auch in Cremeform, die verträglicher ist.